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Gedanken über Permakultur

Das wichtigste: Es ist vor allem eine Haltung und keine Methode. Permakultur sagt nicht „pflanze A und B zusammen und beschneide C genau so und so, dass es möglichst viel Ertrag bringt und wenn Schädling D kommt, sprühe Mittel XY drauf“.
Es fordert Dich heraus, aktiv zu werden und nicht einfach nachzumachen was in einem Buch als die richtige Vorgehensweise beschrieben ist.

Es ist das Beobachten der Natur und stetige Dazulernen, was sie eigentlich tut.
Wie man das in seinem Garten und Leben umsetzen kann, ist der eigenen Interpretation überlassen.

Permakultur ist das Sehen von Möglichkeiten überall um einen herum. Die Vorstellungskraft, wie das was ich heute vorbereite in Zukunft aussehen könnte.
Das Nutzen von vorhandenen Mitteln auf kreative Art, das Schaffen von vielseitigen Lebensräumen und der beständige Respekt vor der grenzenlosen Intelligenz der Natur.

Wenn man diese Haltung verinnerlicht hat, kann man weggehen von Mischkulturtabellen, Bodenanalysen, dem „richtig“ geschichteten Kompost und exakten Rezepten für Dünger.

Man wird zum (Mit-)Gestalter seiner Umgebung mit dem Wissen, dass das was man tut das stetige Säen von Potentialen ist. Nicht der schnelle fest geplante Ertrag, sondern der Aufbau eines langfristigen tragfähigen Systems nach Vorbild der Natur.